16.04.2018 16:38
Kategorie: Kolumne
878 Veranstaltungen in 59 Museen: Die 18. Lange Nacht der Museen am Samstag, 21. April 2018
Die Lange Nacht der Museen in Hamburg zieht jährlich rund 30.000 Menschen an – dieses Jahr findet sie am Sonnabend, 21. April von 18 bis 2 Uhr statt. Die Tickets gelten für die Busshuttles von 18 bis 2 Uhr sowie erstmalig auch die ganze Nacht für den gesamten HVV und alle HADAG-Fähren. Tickets sind für 17,– Euro / ermäßigt 12,– Euro erhältlich.
Bei der 18. Langen Nacht der Museen in Hamburg öffnen am Samstag, den 21. April 2018, 59 Museen ihre Türen für die Besucher. Von 18 bis 2 Uhr wählen neugierige Nachtschwärmer aus rund 870 Veranstaltungen ihre Route durch die Nacht:
Mitmachaktionen, Kuratoren-Führungen, Vorträge, Konzerte, Filme und Theaterdarbietungen stehen unter dem häuserübergreifenden Motto »Forsch Dich durch die Nacht«.
Das Programm ist ab sofort online:
www.langenachtdermuseen-hamburg.de.
Was Forschung im Museumsalltag – auch hinter den Kulissen – heißt, wird inspirierend erfahrbar. Die Besucher werden selbst zu Forschern:
Naturkundlern schlägt das Herz im Zoologischen und Geologisch-Paläontologischen Museum höher. Hier können sie das Aussterben der Dinos nachvollziehen und virtuell per App oder physisch per Hand ein 25 Meter langes Finnwalskelett rekonstruieren.
Kunstliebhaber und Technikfreunde finden in der Hamburger Kunsthalle zusammen, die ihr Digitalisierungsprojekt vorstellt, oder sie verabreden sich für Röntgenuntersuchungen an Gemälden im Museum für Hamburgische Geschichte.
Weltläufige Abenteurer widmen sich im Museum für Völkerkunde der koreanischen Ausgehkultur oder erforschen die Geheimnisse altägyptischer Mumien.
Seebären erleben Dampfmaschinen akustisch bei einem Steampunk-Konzert im Internationalen Maritimen Museum und für Gaumenforscher bieten das Hamburger Genossenschafts-Museum und das Hafenmuseum geschmackvolle Verkostungen.
Neu dabei sind das FC St. Pauli Museum und der Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Nach einer Pause nehmen 2018 wieder die Cap San Diego, das Kaffeemuseum Rösterei Burg, der Stückgutfrachter »Bleichen« und das Zoologische Museum im CeNak teil.
Das fremdsprachliche Angebot wurde mit Führungen auf Dänisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Arabisch, Türkisch, Koreanisch und in Deutscher Gebärdensprache ausgebaut.
Auch »mein« Museum für Bergedorf und die Vierlande im Bergedorfer Schloss, an dem ich als Archivarin tätig bin, nimmt selbstverständlich an der Langen Nacht teil, das diesjährige Motto lautet: »Was kostet die Welt?«
Vor 150 Jahren verkaufte Lübeck seinen Teil von dem Städtchen Bergedorf an Hamburg. Während einer Tour durch die Geschichte der Region können Besucher erfahren, was Bergedorf gekostet hat.
Mich treffen Sie an bei dem »Quiz durch die Nacht – was kostet die Stadt?«
Die ganze Nacht können Besucher raten, schätzen und Preise gewinnen – vielleicht sehen wir uns ja am kommenden Samstag …
Christel Oldenburg