Wappen der Hamburgischen Bürgerschaft

Dr. Christel Oldenburg MdHB

03.04.2018 16:46 Kategorie: Kolumne

Das wird ja immer schöner – die Temperaturen steigen


Na, endlich! Zeigte sich das Wetter am vergangenen Osterwochenende noch sehr durchwachsen und frisch bis kalt, so lässt bereits heute ein Blick auf das Thermometer die Herzen vieler Hamburger höher schlagen: Erfreuliche 16 Grad Lufttemperatur bringen die Vögel in Frühlingsstimmung und zum Singen, am kommenden Wochenende könnte sogar die 20-Grad-Marke erreicht werden. Die steigenden Temperaturen sorgen nicht nur für gute Laune und erste Frühlingsgefühle, sondern auch für einen willkommenen Schub in der Tourismusbranche; allein 2017 haben 6,8 Millionen Besucher im vergangenen Jahr 13,8 Millionen Übernachtungen in der Hansestadt gebucht. Das ist schon der 17. Rekord in Folge, wie die Hamburg Tourismus GmbH im Februar mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 3,7 Prozent. Selbst im winterlichen Januar verzeichnete die Hansestadt steigende Besucherzahlen, meldet das Statistikamt Nord: Die Hamburger Beherbergungsbetriebe haben für den Januar 2018 mehr Gäste und Übernachtungen als im Januar des Vorjahres gemeldet. Die Anzahl der Gäste stieg um 6,9 Prozent auf 431 000 und die Zahl der Übernachtungen um 5,4 Prozent auf 822 000. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug dabei 1,9 Tage. Man kann sich gut vorstellen, wir reizvoll die Hansestadt sich erst präsentieren kann, wenn die Sonne scheint und die Temperaturen sich in angenehm zweistelligen Bereichen bewegen – dann macht es auch Spaß, sich in Hamburg im Freien aufzuhalten und das Freizeitangebot zu genießen. Deshalb nutzt die Stadt auch die üppigen Einnahmen aus dem Tourismusaufkommen, um Hamburgs Anziehungskraft für Touristen zu erhalten und gar zu steigern: In diesem Jahr können durch die Kultur- und Tourismustaxe erneut viele kulturelle, sportliche und touristische Projekte in Hamburg unterstützt werden – mit insgesamt 13,3 Millionen Euro. Damit bietet die 2013 eingeführte Abgabe die Chance, das Potenzial der Hansestadt in diesen Bereichen zu fördern. Die Attraktivität Hamburgs werde so auf nationaler und internationaler Ebene gestärkt und zusätzliche Besucher an die Elbe gelockt, schreibt der Senat in seinem Bericht zur Verwendung dieser Übernachtungsabgabe. »Zu den geförderten Projekten können z. B. große Kulturfestivals wie das Reeperbahnfestival, Dockville oder das Harbourfront Festival, aber auch Sonderausstellungen der Hamburger Museen oder große Theaterproduktionen mit überregionaler Anziehungskraft zählen, die auch geeignet sind, auswärtige Gäste für einen Besuch in Hamburg zu gewinnen.«, heißt es weiter in der Senatsmitteilung. »Auch kleinteiligere Formate, die die kulturelle Attraktivität Hamburgs überregional kennzeichnen, oder Sport- und Medienveranstaltungen sowie lohnende Großereignisse können aufgrund ihrer Geeignetheit, die Anziehungs- und Wirtschaftskraft Hamburgs weiter zu stärken, gefördert werden.« Das klingt doch schon mal ganz gut – jetzt fehlt nur noch schönes Frühlingswetter, und das soll ja im Aufzuge sein …  Christel Oldenburg