23.05.2024. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat heute die Fertigstellungszahlen für den Wohnungsbau im Jahr 2023 veröffentlicht. Demnach wurden 2023 rund 6.000 neue Wohnungen fertiggestellt. Das sind 3.235 weniger als im Vorjahr. Die SPD-Fraktion Hamburg sieht die Zahlen als deutlichen Beleg für die deutschlandweite Krise im Wohnungsbau.
Dazu Martina Koeppen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Zahlen können niemanden zufriedenstellen. Die Investitionszurückhaltung bei Bauträgern und Bauherren, der stetige Preisanstieg bei den Baumaterialien, das höhere Zinsniveau und der Fachkräftemangel entfalten jetzt eine deutliche Wirkung. Von diesem allgemeinen Trend kann sich Hamburg nicht abkoppeln. Wir werden uns mit aller Kraft dagegenstemmen und die Hamburger Förderung stetig verbessern, um den Wohnungsbau zu stabilisieren. Aber auch der Bund muss jetzt seine Hausaufgaben machen und verlässlich sein. Mit Einführung der degressiven Absetzung für Abnutzung (AfA) in Höhe von fünf Prozent über sechs Jahre auch für bereits begonnene Projekte steht kurzfristig ein gutes Instrument zur Verfügung. Klar ist: Wir brauchen Bauland. Wer in solchen Zeiten gegen Neubaugebiete wie zum Beispiel Oberbillwerder arbeitet, dem ist bezahlbares Wohnen egal. Die Bauwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für unsere gesamte Volkswirtschaft. Daher werden wir in Hamburg weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, dass der Wohnungsbaumotor weiterläuft.“