Eine politisches Großprojekt feiert Geburtstag: Am 20. September 2011 sind Stadt und Wohnungswirtschaft unter partnerschaftlicher Beteiligung der Mietervereine erstmals im »Hamburger Bündnis für das Wohnen« zusammenkommen, um gemeinsam für bezahlbaren Wohnraum zu arbeiten.
Seitdem wurden über 100.000 Baugenehmigungen erteilt und rund 77.000 Wohnungen fertiggestellt – davon sind 22.000 öffentlich gefördert. Wohnungsneubau ist in Hamburg eine Gemeinschaftsaufgabe, mit der es gelingt, den Wohnungs- und Mietenmarkt zu entlasten. Damit ist die Hansestadt bundesweit Vorbild für eine gelungene Wohnungsbaupolitik.
Gleichwohl bleibt der Hamburger Wohnungsmarkt angespannt: Ein überdurchschnittliches Mietpreisniveau, geringe Leerstände, wachsende Bevölkerung und Nachfrage nach neuem Wohnraum sowie kontinuierlich auslaufende Mietpreis- und Belegungsbindungen sind Faktoren, mit denen die Hansestadt wohnungsbaupolitisch umgehen muss – und das geschieht auch weiterhin.
So reagiert Hamburg mit der Wohnraumförderung 2021/2022; sie soll bezahlbaren Wohnraum besonders für Haushalte mit geringem und mittleren Einkommen in Hamburg schaffen und erhalten.
Mit der Wohnraumförderung will die Stadt
Praktische Beispiele für die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele finden sich auch im Bezirk Bergedorf:
Martina Koeppen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, betont denn auch die Bedeutung des Hamburger Bündnisses für das Wohnen:
»Erfolgreiche Wohnungspolitik ist eine Schlüsselaufgabe. Bezahlbare Wohnungen in stabilen Nachbarschaften sind dafür eine wichtige Basis. Dafür steht insbesondere auch die Sozialdemokratie. Mehr als jede zehnte Sozialwohnung in Deutschland entsteht derzeit in Hamburg. Das passiert jedoch nicht von allein: Das Hamburger Bündnis für das Wohnen sorgt für Stabilität und ist zugleich Motor bei allen Fragen zum Thema Wohnen. 2011 hat die CDU in Hamburg eine desaströse Wohnungsbaubilanz hinterlassen. Mit dem Bündnis haben wir darauf die richtige Antwort gegeben.«
Christel Oldenburg